Endlich ist es geschafft: Du hast Deinen neuen Barbecue Smoker Grill fix und fertig aufgebaut, jetzt steht er glänzend vor Dir und möchte so richtig angefeuert werden. Doch dafür fehlt Dir noch das nötige Wissen? Oder fehlen die Rezepte, die Dich zum Nachmachen verlocken? Hier findest Du Rezepte mit Erfolgsgarantie, denn auf keinen Fall sollte, die Einweihung Deines neuen Gartengrills, in einem Fiasko enden.
Rezepte für den Barbecue Grill
Sommer, Sonne - Barbecue, doch auch im Winter solltest du unbedingt einmal den Smoker anwerfen. Dann erfüllt herrlicher Grillduft, die kalte Winterluft, und die Spareribs, das Pulled-Pork, das saftige Hähnchen oder die extra zarte Rinderbrust schmecken dann besonders köstlich. Die Rezepte für den exklusiven Grill haben einen wesentlichen Vorteil bei der Umsetzung: Denn bei einem Barbecue Grill muss das Fleisch nicht gedreht, gewendet und umsorgt werden. Hier lautet das Motto: Fleisch harmonisch einwürzen, ziehen lassen und ab in den Smoker. Dort wird es gleichmäßig zart und saftig gegart. Unabhängig der verschiedenen Rezepte, große Fleischstücke sind bestens für diesen Grill geeignet. So können in der Zwischenzeit, nachdem der Smoker nicht viel Aufsicht benötigt, die Beilagen laut Rezepte zubereitet, der Tisch gedeckt und sich um die Gäste gekümmert werden.
Wichtig: Achte darauf, das Fleisch rechtzeitig in den Barbecue Smoker zu legen. Denn die Verweildauer - vor allem bei großen Teilen - kann bis zu achtzehn(!) Stunden betragen.
Barbecue-Party wie in Amerika
Unumstritten ist das BBQ in Amerika schon viel länger in den Gärten zu Hause, als in Deutschland. Doch auch hierzulande steigt die Nachfrage nach den exklusiven Gartengrills: Denn wer von den zarten Stücken Fleisch, einer lecker geräucherten Bratwurst oder dem saftigen Fischfilet einmal selbst probiert hat, ist anschließend automatisch mit dem BBQ-Fieber infiziert. Die Speisen erhalten durch den Smoker den richtigen Kick und schmelzen anschließend in den hungrigen Mündern genussvoll dahin. Dabei verbreitet sich das köstliche Aroma auf sämtlichen Geschmacksknospen der Zunge.
Zurück zu den Amerikanern, diese lieben Rezepte mit Rindfleisch in allen Variationen auf ihrem Grill: Als Patty oder Burger, in Form eines Steaks oder die saftige Rinderbrust (richtigerweise als Beef Brisket bezeichnet). Das umfangreiche Rezepte Angebot wird mit Schweinenacken - angerichtet als Pulled Pork - sowie den Spareribs stimmig ergänzt. Jeder Amerikaner ist stolz auf seine individuelle Marinade und die Rezepte dazu sind streng geheim.
Trotzdem darf bei den unterschiedlichen Gewürzmischungen für die Barbecue-Sauce eine Zutat nicht fehlen: der Honig. Dieser harmoniert hervorragend mit dem rauchigen Fleischaroma und fehlt bei keinem der Rezepte.
Richtig würzen - eine kleine Einführung
Die Rezepte für die richtige Würze sind augenscheinlich sehr unterschiedlich, beinhalten aber jeweils ein paar wichtige Grundzutaten und die Raffinesse liegt dann in der jeweiligen Persönlichkeit des Grill-Meisters.
Doch was bedeutet denn Rubs, Wet-Rubs oder Mops (beziehungsweise Bastes)? Also, Rub steht für die trockene Gewürzmischung, mit der das Fleisch sorgfältig eingerieben wird. Dann ruht es für mehrere Stunden im Kühlschrank, bevor es im Smoker Grill landet. Wet-Rub in Rezepte bezeichnet eine trockene Gewürzmischung, die mit Öl zu einer cremigen Paste vermischt wird. Die weitere Verarbeitung ist wie bei einer Rub.
Die verschiedenen Rezepte für Mops - bitte nicht mit der niedlichen Hunderasse verwechseln - lassen leckere, flüssige Marinaden entstehen, die kurz vor Ende der Garzeit auf das Fleisch aufgestrichen werden. Darin findet sich dann auch reichlich Zucker und der Honig. Mop, beziehungsweise Barbeque-Saucen, sind von der Herstellung identisch. Viele Grill-Profis verwenden die jeweilige Sauce, für den perfekten Gaumen-Genuss, erst beim Anrichten.
Nachstehend die Rezepte für Rubs und Co, für die Einweihung Deines neuen Grills:
Die Grundzutaten eines Rubs sind Paprikapulver, Zwiebel- und Knoblauchgranulat, Salz, Pfeffer und Senfkörner. Ergänzt werden diese, um beliebige Gewürze, wie Rosmarin, Oregano oder Thymian - und zwar jeweils nach den persönlichen Vorlieben.
Wichtig: Manche Gewürze und Kräuter vertragen keine Hitze oder zu langes Garen. Deswegen diese Gewürze erst am Ende über das Essen streuen, wie zum Beispiel Petersilie, Schnittlauch und Basilikum.
Für den Wet-Rub einfach ein hochwertiges Öl, zum Beispiel Olivenöl, zu der Gewürzmischung geben und gut verrühren. Für den Mop werden diverse Flüssigkeiten, wie Apfelsaft oder auch Apfelessig, Balsamico, Suppen oder Bratenfonds entweder einzeln oder gemischt verwendet. Dazu gesellen sich Worcester Sauce, Sojasauce oder eine Chili-Paste. Gewürze, unter anderem Salz, Pfeffer, Petersilie, brauner Zucker und Honig, runden den Mop harmonisch ab.
Pulled Pork - eines der schmackhaftesten Rezepte beim BBQ
Bestens für die Einweihung Deines neuen Barbecue Smoker Grills geeignet. Denn diese Rezepte gelingen relativ einfach und zählen gleichzeitig zu den Smoker-Klassikern. Doch bevor Du ein leckeres Pulled Pork zaubern kannst und die Barbecue-Party beginnt, sind ein paar Vorarbeiten zu erledigen.
Wichtig: Nimm Dir für das erste Mal Zeit und Dein Pulled Pork wird der köstliche Mittelpunkt einer tollen Barbecue-Party.
Und Deine Gäste? - Die werden von dem sensationellen Grill-Genuss begeistert sein. Doch der Reihe nach, denn zuerst musst Du Deinen Smoker einbrennen.
Warum muss der Smoker Grill vor der ersten Benutzung eingebrannt werden?
Jeder Smoker besteht aus einem speziellen Stahl und dieser muss vor der ersten Benutzung so richtig schön mit Russ und Rauch beschichtet werden. Durch diese Russ-Schicht wird der Gartengrill, vor diversen Beschädigungen und Umwelteinflüssen, noch besser geschützt. Du benötigst - je nach Größe des Grills - zwischen vier und fünf Kilogramm Holzkohle. Diese auf dem Boden der Feuerkammer verteilen und mit einem Grill-Anzünder entflammen. Den Grill auf ungefähr 140° Grad Celsius erhitzen und diese Temperatur konstant für zwei Stunden halten. Dafür kann die Feuerkammer mit einem Stein leicht offen gehalten werden. Steigt die Temperatur darüber, dann die Regulierklappen auf dem Gartengrill öffnen. Dadurch kann die Wärme besser entweichen. Den Smoker nach den zwei Stunden vollständig abkühlen lassen. Dann wird er innen und außen mit einem Öl, zum Beispiel Raps- oder Palmöl, eingerieben. Besonders einfach geht es mit unserem flammo Spray.
Wichtig: Nochmals für eine Stunde bei 140° anheizen. Ist jetzt die Innenseite der Garkammer schwarz und glänzend? Dann ist der Grill bereit für das Pulled Pork.
Die Zubereitung des Pulled Pork
Für Dein Pulled Pork verwendest Du am besten Schweinenacken ohne Knochen. Laut diverser Rezepte eignet sich auch eine Schweineschulter beziehungsweise fast alle Teile des Schweines können für den Smoker Gartengrill verwendet werden. Achte beim Einkauf jeweils auf ein qualitatives Stück Fleisch, mit einer schönen Fett-Mamorierung. Der Schweinenacken sollte mindestens ein Gewicht von zwei Kilo besitzen - als kleine Orientierungshilfe: Ein Stück Schweinefleisch mit einem Gewicht von drei Kilo reicht für ungefähr acht bis zehn Personen.
Wenn also nicht so viele Gäste kommen oder mehr Pulled Pork zubereitet wurde, als gegessen wird: Du kannst das fertige Fleisch in beliebige Portionen aufteilen und dann einfrieren. In einem Wasserbad aufwärmen und Du hast auch für zwischendurch leckeres Fleisch vom eigenen Smoker.
Nun den Wet-Rub herstellen: Dafür Sonnenblumenöl mit Salz, schwarzem Pfeffer, Paprika-, Zwiebel- sowie Knoblauchpulver, gemahlenem Kümmel, Cayennepfeffer, Rosmarin, Thymian und braunen Zucker gut verrühren und dann den Schweinenacken damit kräftig - mit den Händen - einreiben. Nach dem Würzen das Fleisch in Frischhaltefolie wickeln und über Nacht durchziehen lassen.
Du hast nicht soviel Zeit? Dann lass' das Schweinefleisch nur drei Stunden im Kühlschrank ruhen. Je länger es aber mit den Gewürzen ruhen kann, umso würziger ist das Endergebnis.
Endlich - Smoker anheizen. Wir empfehlen - unabhängig der Rezepte - für den ersten Grill-Versuch mit dem Smoker, Grillkohle beziehungsweise Grillbriketts zu verwenden. Für den Rauchgeschmack einfach Holzchips, sogenannte Chunks, während des Smokens auf den Kohlen verteilen. Denn das Beheizen mit Holz benötigt ein wenig Übung, vor allem wegen der stärkeren Temperaturschwankungen. Sobald der Gartengrill eine Temperatur von 120° erreicht hat, wird es Zeit für den Schweinenacken: Raus aus dem Kühlschrank und in die Mitte des jeweiligen Fleischstückes ein Braten-Thermometer stecken. Nun wird das Fleisch ungefähr 15 bis 18 Stunden im Smoker belassen. Bei einer Kerntemperatur von circa 95° Grad Celsius ist das Fleisch fertig. Raus aus dem Smoker und für eine Stunde - in Alufolie gewickelt - ruhen lassen. Dann kann das zarte wohlriechende Stück Fleisch mit zwei Gabeln zerpflückt und weiterverwendet werden.
Kleiner Tipp für den Anfang: Öffne die Garkammer nicht zu oft, denn Temperaturschwankungen schaden dem Grillgut.
Viele Rezepte lassen das Pulled Pork klassischerweise in einem Brötchen landen. Über die leckeren Fleischstückchen kommt die würzige Barbecue Sauce und darunter liegt der Coleslaw (spezieller Krautsalat). Damit Dir bei der langen Garzeit nicht langweilig wird, hier zwei einfache Rezepte, damit Dein Pulled Pork den richtigen Rahmen erhält:
Schnelle Barbecue Sauce selbstgemacht
Für acht Portionen werden in einem Topf,
- je 400 Milliliter Tomatenmark und Tomatenketchup,
- 150 bis 200 Milliliter roter Balsamico,
- 240 Gramm brauner Zucker,
- 100 Gramm Honig,
- acht Teelöffel Rauchsalz,
- Pfeffer, Worcester Sauce und Knoblauchpulver,
verrührt. 30 Minuten leicht köcheln lassen. Abschmecken und fertig. Coleslaw Ein Weißkohl und zwei Karotten putzen und fein reiben. Dazu gesellt sich eine fein gewürfelte Zwiebel und ein Dressing, bestehend aus: Mayonnaise, Sahne, Apfelessig, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Zucker und zerstoßene Selleriesamen. Zieht der Salat ein wenig durch, wird er noch gehaltvoller.
Geschafft: Die Barbecue Party kann beginnen! Wir wünschen Dir viel Erfolg bei der Einweihung Deines neuen Barbecue Grills.